Beiträge & Projekte

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Herzensprojekt  „Solidarische Landwirtschaft“.

Seitdem unser lieber Nachbar Peter, vor ungefähr 3 Jahren, mit der Idee zu uns kam, – wir könnten doch eine Art solidarische Landwirtschaft erschaffen, lieben wir den Gedanken und die Umsetzung, gemeinsam unser eigenes Gemüse zu ernten und mit anderen Gemüsefans organisiert zu teilen.

Die erste Saison 2018, war auch gleich ein Lehrstück für uns alle. Die Herausforderung, – ein sehr trockener und heißer Sommer. Die Gemüsevielfalt im Jahresverlauf ließ uns aber trotzdem optimistisch bleiben. Mit entspannter learning by doing-Einstellung, einer gesunden Intuition und den Fokus auf aktuelle Bedürfnisse gerichtet, legten wir einfach los. Und nach wie vor ist es ein echt starkes Gefühl für uns, die Kulturen in ihren Wachstumsprozessen durch die Saison zu begleiten. Anfangs verteilten wir rund 3000 Jungpflanzen auf unseren Anbauflächen, mittlerweile haben wir die Menge mindestens verdoppelt. Auf unkomplizierte Art und Weise unterstützen uns alle die Menschen, die von der Ernte profitieren. Monatliche Beiträge ermöglichen uns, entspannt groß zu ziehen, was später allen schmeckt. Die Gemeinschaft teilt sich nicht nur die Ernte, sondern eben auch Risiken, die durch unvorhersehbare Wetterereignisse passieren können. Das gehört in einer SoLaWi, wie man es abkürzt, einfach dazu. Sind die Ernten üppig, ist es ratsam, für die knappen Zeiten vorzusorgen. Gemüse erntefrisch haltbar zu machen, auf welche Art auch immer, gehört dazu und wird teilweise sogar in lustiger Runde erledigt. Besonders begehrt ist die gemeinsame Herstellung von Sauerkraut.

Wir sind dankbar, für eine großartige Gemeinschaft, mit interessanten, sehr netten Menschen, die bis dato daraus gewachsen ist.

In der Regel wird monatlich ein fester Betrag an den Gemüsebauer überwiesen. Für das Jahr 2021 kostet ein Ernteanteil unserer Gemüsevielfalt 90 Euro im Monat. Die auf Vertrauen basierende, mündliche Vereinbarung, gilt für mindestens 12 Monate.

Je nachdem welche Gesamtmenge an Gemüse und Obst saisonal gerade geerntet werden kann, wird gerecht durch alle Anteilnehmer/innen unserer SoLaWi geteilt. Wie zu erwarten, ist die Ernte im Winter weit weniger ergiebig wie in den Sommer- und vorallem Herbstmonaten. Wir legen großen Wert auf Lagergemüse, damit die ernteärmeren Monate gut überbrückt werden können. Generell planen wir die Anbaumenge danach, wie viele Abnehmer wir zur Aussaat- und Pflanzzeit zählen. Je nach Jahresverlauf, beeinflusst durch Wetter und unvorhersehbarer Bedingungen, können die Kulturen mal sehr gut und auch mal etwas schlechter wachsen. Die Vielfalt unserer Sorten hält aber erfahrungsgemäß eine relativ sichere Ernte vor.

Die Ausgabe findet, bis auf wenige Ausnahmen, immer freitags statt. Ab den Nachmittagstunden von 16:00 bis 20:00 Uhr, kann das Erntesortiment beim Gemüsebauer direkt abgeholt werden. Abholen darf nur, wer sich persönlich beim Hofinhaber/in vorgestellt hat, da es sich um Privatgelände handelt. Die Anteilnehmer/innen kennen sich mitlerweile alle persönlich. Die gerechte Aufteilung der Portionen wird über eine Namenstafel (wir erwarten Euch/wir waren da) organisiert. In den meisten Fällen nutzen wir die gemeinsame Zeit für eine Teepause. Dadurch bleiben wir im Dialog und können uns direkt absprechen. Für alle weiteren News versenden wir immer mittwochs einen elektronischen Infobrief an unsere Anteilnehmer/innen. Daraus geht hervor, welche Gemüse- und Obstsorten am kommenden Abholtag zu erwarten sind. Wird die Abholung versäumt, oder kann nicht getätigt werden, dann entscheiden wir individuell was mit den übrig gebliebenen Sorten passiert. In Ausnahmefällen und nach Rücksprache, kann die Abholung auch am Wochenende erfolgen.

Unsere Anbauphilosophie orientiert sich am klassischen Saisonkalender für Obst und Gemüse in unserer Region. Wobei wir uns mehr auf Gemüse konzentrieren. Obst ist eine Beigabe, wenn im Übermaß vorhanden. Je nach Wetterlage und klimatischen Bedingungen, kann es unvorhersehbar auch mal zu knapper Ernte oder sogar Ausfällen betimmter Kulturen kommen. Natürlich versuchen wir zu intervenieren, verzichten aber aus Überzeugung, auf die Anwendung unnatürlicher, nicht biologischer Mittel. Die Qualität unserer Ernte, Geschmack und Frische, wurde bisher für sehr gut befunden.

Wir freuen uns über jeden freiwilligen Arbeitseinsatz. Wir erwarten aber nicht, dass neben der regelmäßigen Wertschätzung finanzieller Art, noch private Zeit für bestimmte Arbeiten auf dem Acker oder Beet verrichtet werden.

Rufe uns an, oder schreibe eine E-Mail. Wir laden alle neuen Interessenten ein, zum Hof zu kommen, um einen Eindruck von den Menschen und Tieren vor Ort, den Anbaugegebenheiten und den allgemeinen Abläufen zu gewinnen.

Komme zum Hof. Der Andelhof befindet sich im schönen Wangerland, kurz vor Carolinensiel, im Friedrich Augustengroden Nr. 16

Rufe uns an. Du erreichst uns unter Andelhof 04464 – 398, oder Familie Richter 01575 – 7526080

Schreibe eine E-Mail. Du hast zur Auswahl – andelhof.pf@web.de, oder katja.richter@ewe.net

Unsere weiß-/rotschalige Updrögt-Bohnensorte, aus der Umgebung von Carolinensiel. Das Saatgut wurde seit rund 50 Jahren in unserer Familie weitervermehrt. Die Sorte ist auch bekannt als Hinrichs Riesen.

Bei Interesse einfach anrufen unter 015757526080

Aktuell fast ausverkauft.

Gehörnte Mauerbiene

Ein recht früher Gast in wichtiger Mission. Ohne Zweifel schützenswert!

Die gehörnte Mauerbiene, eine der selten gewordenen Wildbienenarten, die schon früh im Jahr ihre wichtige Aufgabe erbringen. Gerade Obstbäume werden von ihnen umschwärmt. Ist es in der Zeit zwischen Ostern und Pfingsten noch zu kalt, schlüpfen diese felligen, stachelfreien Wildbienen zwar, leiden dann aber an Hunger.

Im Gegensatz zu den staatenbildenden Honigbienen, Hummeln und manchen Schmalbienen hat die Gehörnte Mauerbiene eine solitäre Lebensweise. Um sie zu schützen und zu vermehren, gibt es unterschiedliche Nisthilfen, in denen sie bis in den Herbst hinein ihre Brut ablegen können. Im Video seht ihr eine Variante, wie man den Bienen helfen kann gesund zu überwintern. Nämlich im heimischen Kühlschrank. Eine Portion Feingefühl gehört schon dazu. Jedoch sollte man keine Scheu haben, die Puppen, in denen der Nachwuchs friedlich schläft, entsprechend zu behandeln. Denn leider überleben in der freien Natur nicht mehr so viele Wildbienen. Nicht zuletzt wegen Milbenbefall oder weil sie ein leckerer Vogelschmaus zu sein scheinen.

Danke, Hilka! Für dieses eindrückliche, kurze Video.